Schlupflider-OP: Kosten
Die Lidstraffung beziehungsweise Lidkorrektur von Schlupflidern kostet im Vergleich zu komplizierteren und riskanteren Schönheitsoperationen vergleichsweise wenig. In Deutschland müssen Patienten grob zwischen 500 Euro und 1500 Euro für einen Eingriff an den unteren oder oberen Augenlidern rechnen, je nach Art und Umfang des medizinisch notwendigen Eingriffs. Eingriffe am oberen Augenlid sind etwas günstiger als solche an unteren Augenlidern. Lässt sich ein Patient obere und untere Augenlider operieren, muss er mit Kosten zwischen 2000 Euro und 2500 Euro rechnen.
Schönheits-OPs im Ausland?
Die Preise sind sehr unterschiedlich und hängen auch vom Ruf des behandelnden Arztes beziehungsweise der Klinik ab, in der der Eingriff durchgeführt wird.
Im Ausland sind Schönheitsoperationen oft wesentlich günstiger, allerdings warnen Experten davor, auf vermeintliche Schnäppchen ohne gründliche Recherche hereinzufallen. So müssen Patienten bedenken, dass zusätzlich zu den eigentlichen Operationskosten noch teilweise erhebliche Nebenkosten für Reise, Unterkunft etc. anfallen. Zudem kann es bei Komplikationen nach dem Eingriff schwierig werden, wenn zum Beispiel eine weitere Operation notwendig ist.
Patienten sollten sich vor einem Eingriff an den Augenlidern also grundsätzlich sorgsam informieren und sich auch nicht scheuen, unverbindliche Angebote einzuholen.
Übernahme der Kosten durch die Krankenkasse
Ob und mit viel Geld sich die Krankenkasse an den Kosten einer Schlupflider- oder Tränensäcke-Operation beteiligt, hängt entscheidend davon ab, ob es sich bei den Schlupflidern des Patienten „nur“ um ein ästhetisches Problem handelt oder um ein medizinisches Problem, weil das Sichtfeld durch die Schlupflider beeinträchtigt ist.
In jedem Fall sollten sich Patienten mit Schlupflidern rechtzeitig vor einem Eingriff gründlich beim Augenarzt untersuchen lassen und gegebenenfalls bescheinigen lassen, dass das Gesichtsfeld tatsächlich eingeschränkt ist. Dann kann man einen entsprechenden Kostenübernahme-Antrag bei seiner Krankenkasse stellen.
Ob dieser erfolgreich ist, hängt ganz von der Krankenkasse ab. Manche beteiligen sich an den Kosten, andere übernehmen sie komplett und wieder andere lehnen den Antrag komplett ab.