Schlupflider-Operation
Wenn sich der Patient dazu entschlossen hat, die Schlupflider operativ entfernen zu lassen, steht die Suche nach einem erfahrenen Facharzt für plastische Chirurgie am Anfang des Prozesses.
Vorbereitung auf die Schlupflider-Operation
Hat man einen erfahrenen Chirurgen für die Lidkorrektur gefunden, gibt es zunächst einige Voruntersuchungen. Dazu zählt natürlich die augenärztliche Standarduntersuchung mit einem Sehtest sowie genauer Untersuchung der Augen und der Augenlider. In den Vorgesprächen werden Patient und Arzt gemeinsam ausloten, welche Operationsmethode (mit Laser oder „herkömmlich“ mit einem Skalpell) die bessere für die individuelle Situation des Patienten ist.
OP-Durchführung
Nach Absprache mit dem Arzt muss der Patient rechtzeitig (etwa zwei Wochen) vor dem Eingriff Medikamente absetzen, die blutgerinnungshemmend wirken wie Aspirin oder Marcumar. Normalerweise reicht für den einfachen Eingriff eine örtliche Betäubung mit einer Spritze. In den Vorgesprächen hat sich bereits herausgestellt, wie viel Hautanteil im Lidbereich entfernt werden soll. Dies zeichnet der operierende Arzt zunächst auf der Haut an. Üblicherweise setzt er dann einen bogenförmigen Schnitt rund fünf Millimeter über der Kante der oberen Augenlider. Nun entfernt er mit einem Skalpell oder mit der moderneren Laser-Technik das überschüssige Fettgewebe oberhalb dieses ersten Schnittes. Falls notwendig, wird er dann zudem hervorgetretene Anteile des Fettgewebes ebenfalls entfernen. Auch dies ist mit Laser oder einem Skalpell möglich. Anschließend vernäht der Arzt die Wunde.
Nachbehandlung
Im Anschluss an die ambulante Operation sollte der Patient nicht selbst Autofahren, weil Betäubungs- und/oder Beruhigungsmittel noch längere Zeit wirken. Am Tag nach der Operation folgt normalerweise eine erste Nachuntersuchung. In den kommenden Tagen gibt es weitere Beobachtungen des Heilungsprozesses. Die Fäden werden nach einigen Tagen gezogen.
Nebenwirkungen
Die Schlupflider-Operation ist ein vergleichsweise einfacher Eingriff im Rahmen der Schönheitsoperationen. Dennoch bleiben auch hier gewisse Risiken und Nebenwirkungen, die es bei allen Operationen gibt. Dazu gehören mögliche Blutungen, Schwellungen, Nachblutungen, Blutergüsse, Infektionen und Störungen bei der Wundheilung. In seltenen Fällen kann eine störende Narbe verbleiben. Ebenfalls sehr selten, aber möglich sind Nervenausfälle, Störungen in den angrenzenden Gesichtsbereichen sowie Schäden am Augapfel.